Samstag 23. 11. 2013

Die liebe Lea öffnet mir das Tor

Heute hatte ich mit einem Erfrischungstuch „geduscht“. Das Wasser war aus, und ich hatte wenigstes nicht denselben Fehler gemacht wie letztes Mal, als ich annahm, die spärlichen Wassertropfen aus der Dusche würden von einem Wasserstrahl gefolgt und ich schon voller Begierde, meinen Schweiß und die Hitze im Körper los zu werden, Duschgel auftrug. Das Wasser versiegte ganz, und als einzige Möglichkeit blieb mir, mit dem Zahnputzbecher Wasser aus dem Klo-Spülkasten zu schöpfen und das Gel schlecht und recht abzuspülen.

Und heute hatte ich das erste Mal mit den Fingern gegessen. Es war einfach kein Löffel aufzutreiben im Hospice. Es war eh kein Problem. Aber den Batz aus Fufu und Sonnenblumen-Fisch-Sauce schaufle ich doch lieber mit dem Löffel.

Und heute hat mir meine liebe Mitbewohnerin Sr. Lea mitgeteilt, dass bei ihr Malaria diagnostiziert wurde. Je suis désolé.

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